German Cross Country (GCC) 2009, Tollwitz Kirssi hält BMW auf der Cross Country Siegesspur
Simo Kirssi bleibt auch im Jahr 2009 Mr. Cross Country. Beim Saisonauftakt der Deutschen Cross Country Meisterschaft in Tollwitz bei Leipzig deklassierte der amtierende Deutsche und Europäische Meister vor rund 3000 Zuschauern seine Konkurrenten – und das waren allesamt große Namen der internationalen Offroad-Szene. Bei idealem Wetter, leicht bedecktem Himmel und Temperaturen um 17 Grad fuhr der 29-jährige Finne auf dem sandigen Boden mit seiner BMW G 450 X quasi in einer eigenen Liga.
Kirssi wurde beim Start von einem anderen Fahrer etwas behindert. Dabei riskierte er nichts und reihte sich zunächst etwa an zehnter Position ein. An der ersten Zählstelle lag er dann bereits auf Rang fünf. In den folgenden Runden ließ er es wie gewohnt ruhig angehen und beobachtete zunächst seine Mitbewerber. Dann nahm er langsam Fahrt auf, um nach etwa 40 Minuten Renndistanz regelrecht den Turbo zu zünden. Dieses Tempo konnte auf der tiefen und mit zahllosen Wellen gespickten Piste keiner im Starterfeld mitgehen, weder der ungarische Cross-Star und MX-Master-Dritte Kornel Nemeth, noch der Deutsche MX-Fahrer Dennis Schröter und auch nicht die vier extra angereisten französischen Cross-Spezialisten. Ebenfalls chancenlos waren die beiden polnischen Offroad-Stars Taddy Blazusiak und Bartosz Oblucki sowie der Deutsche Cross Country Spezialist Bert Meyer.
Als nach dem zweistündigen Rennen die schwarz-weiß karierte Flagge fiel, führte Kirssi mit über einer Minute Vorsprung. Bemerkenswert dabei, dass der Finne nicht mit seinem Cross Country Bike ins Rennen gegangen war, sondern mit dem Motorrad und dem Setting, das er auch in der Enduro-Weltmeisterschaft fährt.
Simo Kirssi: „Beim Start lief es nicht ganz rund. Ich habe den etwas verschlafen, wurde dann von einem anderen Fahrer abgedrängt und kam dadurch zu weit nach rechts. Deshalb musste ich erst etwas hinterher fahren. Ich habe mir dann einige Runden lang die Strecke angesehen und etwa nach einem Drittel der Renndistanz aufgedreht. Auch wenn der Sand und die vielen Wellen in Tollwitz sehr Kraft raubend sind, hat es mir hier richtig Spaß gemacht. Meine 450er hat perfekt funktioniert. Ich habe nicht eine einzige Blase an den Händen.“
