Haben Sie eine außergewöhnliche Reise gemacht? Wollen Sie Ihre Erfahrungen mit anderen teilen? Hier ist Ihr Forum.

   
Gut gerüstet für jede Tour. Hier finden Sie hilfreiche Informationen und Tipps rund um's Reisen, nicht nur auf zwei Rädern.    
 

Deutscher Hof Kabul und Lapis Lazuli Kunduz                                                                                       <<       

   
   

 

 

 

 

 

 


Es gibt immer wieder Inseln des Sich-Wohlfühlens, der besonderen Gastlichkeit, des Treffens mit interessanten Menschen. Ich komme wohl kaum in den Verdacht der Schleichwerbung, wenn ich als besondere Beispiele dafür den Deutschen Hof Kabul und das Lapis Lazuli Kunduz anführe. Als ich, schon bei Dunkelheit und reichlich abgespannt, in Kabul eintraf, war die Frage 'Wo übernachten?'. Mit Hilfe eines Taxifahrers und eines Mitarbeiters der Deutschen Botschaft landete ich im Deutschen Hof Kabul, Restaurant mit Gästehaus.

Der Deutsche Hof Kabul liegt am Rande des Zentrums in einer Seitenstraße, großes Tor, Hof mit Parkplatz. Eine grüne Tür in einer Mauer - und für den Wüstenfahrer aus Bayern tut sich ein Paradies auf: wir würden sagen, ein Wirtsgarten. Am Tisch, zu dem wir gingen, wurde gerade einem bereits anwesenden Gast ein Weißbier serviert - ich wußte: da bin ich richtig! Es war ein angenehmer Abend, und ein Zimmer hatte ich auch gleich.

Gunter und Boris (siehe Lapis Lazuli) haben das Haus begründet. Als Boris nach Kunduz ging, um vergleichbares zu gründen, kam Rico als Partner zu Gunter. Alle drei kamen als ehemalige Soldaten aus der Bundeswehr und haben sich in Afghanistan eine neue Bleibe aufgebaut. Diese ist zum Sammelpunkt für viele Deutsche, aber auch andere Ausländer geworden: gutes Essen, gepflegte Biere, gediegene Gastlichkeit, saubere, ordentliche Zimmer, einfach ein Platz zum Wohlfühlen. (Gunter wird ab Oktober 2005 als zweites Standbein ein vergleichbares 'Etablissement' in Arbil (kurdischer Nordwest-Irak) aufbauen.

Nach einigen Tagen fuhr ich, mit der Empfehlung, mich bei Boris zu melden, nach Kunduz. Was traf ich dort (an)? Ein junges deutsches Paar, Petra und Boris, die, mit eigenem Stil, aber genauso engagiert das 'German Restaurant' Lapis Lazuli betreiben. Auch dies ein Treffpunkt für Ausländer, vor allem Deutsche (die alle in unterschiedlichen Projekten am Neuaufbau Afghanistans beteiligt sind), um mit gutem deutschem Essen und Trinken einen Ausgleich zum häufig nicht einfachen Alltag zu finden.

Auch hier, als Ergänzung, Gästezimmer für Durchreisende wie mich oder solche, die zwar länger da sind, aber keine eigene Wohnung wollen oder finden. Beide Häuser haben nichts mit Grand-Hotel-Atmosphäre zu tun, sondern bieten im besten Sinne Gastlichkeit und Unterkunft, einfach, gediegen und sauber zu fairen Preisen.

Es sind im fremden Land zwei Anlaufpunkte, die man erfinden müßte, wenn es sie nicht schon gäbe. Und daß die Wirtsleute zu ihrem Handwerk stehen, kann man daran ablesen, daß sie dem Motorrad-Wanderer, der nicht viel ausgeben kann, herzliche Aufnahme und Unterkunft gewähren

<< Zurück zur Übersicht                               

  
 
 
 
 
   E-mail an uns   |  Mit uns werben  |  Impressum  |  © 2006 Adventure-Magazin.de