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Fünf Tage durch die Dolomiten

Nach der Übernachtung im Jägerhof in Wiesen bei Sterzing mit Superfrühstück (exzellenter Räucherschinken und Käse) starten wir um 9:00 Uhr. Gegen 10:00 Uhr erreichen wir in 1.500 Meter Höhe den Einstieg zum Pfundererjoch und verlassen bei einer kleinen Kapelle die Straße. Die Angabe 3:30 Stunden Gehzeit wird für uns in etwa zutreffen, da wir von langen Schiebepassagen ausgehen. Unterwegs genießen wir den Blick nach Norden, wo wir das Schlüsseljoch deutlich erkennen.

Unterwegs überqueren wir eine alte Betonbrücke die durch Eissprengung in den letzten Jahren eingestürzt ist. Nach 3:15h stehen bei erfrischenden 10°C am Pfunderer Joch auf 2.568 Meter, dem höchsten Punkt unserer Tour. Weitere fünf Biker erreichen das Joch. Nach einer viertel Stunde starten wir als erste um 13:30 Uhr bei herrlichem Sonnenschein unsere Talabfahrt. Leider sind nur ca. 50% fahrbar. Auf einem kleinen Schneefeld wird mein Übermut mit einer nassen Hose bestraft.

 
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Kurz vor Pfunders auf einem extrem steilem Stück kommt uns ein auf enger Piste, links steile Felswand und rechts zum Bach hin durch Geländer gesichert, ein Landwirt mit breitem Traktor entgegen, der seine Fahrt im ersten Gang ungern unterbrechen will. Wir reißen das Bike herum und suchen uns aufwärts schnell eine Stelle zum Ausweichen. Um 15:00 Uhr gönnen wir unseren heißgebremsten Felgen eine Abkühlung und legen eine "Kaffeepause" in Pfunders auf 1.159 Meter ein mit Apfelsaftschorle und Apfelstrudel.

Weiter geht die Fahrt abwärts nach St. Vigil in Richtung St. Lorenzen. Auf der linken Seite erhebt sich eine gepflegte Burg, das Castel Badia. Am Platz vor der Kirche lassen wir unsere Bikes stehen und suchen uns eine Bleibe für die Nacht. Bei der dritten Adresse ca. 50m entfernt werden wir fündig. Einen Keller zum sicheren Verstauen der Räder gibt es auch. Timo schaut mich ungläubig an, als ich die Räder mit dem Kabelschloß an der Heizung sichere.

67 Kilometer , 2.000 Höhenmeter, Fahrzeit 5:15 Stunden
Hotel Garni, 30 Megter westlich vom Marktplatz, 27 Euro pro Person inklusive Frühstück.

Um 19:00 Uhr genießen wir unsere Tris di Casa (3 Nudelsorten nach Art des Hauses) und nehmen Teil am Dorfleben, der sich vor der Kirche abspielt. Musikalisch wird das Essen durch die zwei Glöckentürme begleitet. Um 7:00 Uhr werden wir vom Handy und dem Läuten der Glocken unsanft geweckt. Danach gibt es ein Frühstück mit Brötchen vom Vortag. Dafür ist der Kaffee, der Schinken und Käse erste Sahne. Wir rollen durch die Bahnunterführung und parallel zur Bahnlinie, wie bei unserer Transalp in 2001, dann geht es steil bergan in Richtung St. Vigil auf asphaltiertem Weg abseits von der verkehrsreichen Talvariante. Vorbei an malerischen Bergkirchen erorbern wir uns die Höhe von 1.400 Meter von St. Martin über Saalen, Pliscia nach St. Enneberg.

Kurz vor St. Vigil treffen wir eine große Gruppe Biker, die offensichtlich an einer geführten Tour teilnimmt. Wegen einer Panne bleibt die ganze Gruppe dann stehen und wartet. Wir sind froh nur zu zweit zu sein, da ist das Pannenrisiko reduziert und gewinnen schnell Abstand. Wie vor drei Jahren finden wir auch dieses Mal am Ortsausgang von St. Vigil die Konditorei und vertilgen einen Kuchen und eine heiße Schokolade. Timo nimmt einen Nussknacker.

Landschaftlich reizvoll liegt das Rautal vor dem Einstieg in die hochalpine Bergwelt bevor wir die Pederühütte erreichen. Hier stehen auf 1.540 Meter mehrere hundert Pkw, am letzten Urlaubstag der Italiener, die an diesem Tag keine Maut für das Tal entrichten müssen. Die Landschaft mit Ihren vertikalen Kletterfelsen erinnert an den Yosemity Nationalpark mit dem El Capitan in den USA. Wir füllen unsere Flaschen und essen schon mal Müsliriegel, bevor es mit teilweise über 35% Steigung zum Rifugio Fodara Vedla auf 1.972 Meter hoch geht. Um 14:00 Uhr trudeln wir auf der Senneshütte ein. Ein Hausschwein findet Gefallen an meinem Rucksack und lutscht an den Trageriemen herum, bevor ich es verscheuche.

Eine Bergmesse auf der Hütte hat mehrere hundert Menschen angelockt. Die Hoffnung auf eine schnelle Kaffeepause begraben wir sofort und satteln unsere Bikes. Auf Markierung 7 geht es vorbei am Pian di Lista mit Blick auf die Rote Wand, ein beindruckendes Massiv mit 2605 Meter hohem Gipfel. Wenige Meter weiter geht unser Blick in Richtung Westen auf die Seekofelgruppe mit Seekofelspitze (2.810 m) rechts und Seeneser Karspitze links (2762 m). Noch weiter südlich erkennen wir die Sennesspitze mit 2.887 m. Traum Trail Nummer 6 um den Col di Siores herum bis zur Seekofelhütte (2.327 m), die wir um 15:00 Uhr erreichen.

Uns bleibt genug Zeit, zu Fuß auf Nr. 1 bis zum Übergang ins Nachbartal zum Passo Porta Sopra al Forn (2.388 m) aufzusteigen. Die letzten Wanderer erreichen kurz vor dem Schauer vom Klettersteig vom Seekofelgipfel (2.810 m) über die Nr. 2 ab. Zurück in der nun gut gefüllten Hütte erhalten wir ein 8-Bettzimmer, das wir uns mit einem deutschen und einem holländischen Pärchen teilen. Vor dem Abendessen gönne ich mir noch eine schnelle eiskalte Dusche im Dusch-Kombi-WC (oben Duschbrause unten Stehklo). Durchgefroren aber sauber wärme ich mich in der warmen Stube wieder auf. Am Nachbartisch fließen Vino Rosso und die Schnäpse in Strömen, was die Österreichische Wandergruppe in immer höhere Dezibelregionen treibt. Timo hat sich von der Wirtin einen Hüttenschlafsack besorgt.

Das Einwegteil hat den Charme eines Leichentuchs. Unser deutscher Zimmernachbar, der die erste und letzte Bergtour mit seiner Freundin (oder Frau?) unternimmt vermisst innigst seine Badeschlappen. Nach verzweifelter Suche im gesamten Haus, findet er diese bei einer Österreicherin am Fuß, die sich diese kurz ausgeliehen hatte.

42 Kilometer, 1.900 Höhenmeter, 3:45 Stunden Fahrzeit.
Nur 13 Euro für Übernachtung inklusive Frühstück.

Das erste Tageslicht weckt mich um 6:00 Uhr. Bis 6:30 Uhr bleibe ich liegen, dann zieht es mich in die warme Stube runter, wo der Kaffee bereits aufgebrüht wird. Bevor das Frühstücksbuffet angerichtet ist, bleibt noch Zeit für ein paar Fotos außerhalb der Hütte. Beruhigend: auch die Räder, die die feuchte Nacht unter einer Decke ans Geländer gekettet verbracht haben stehen noch an Ort und Stelle. Ein Wanderer aus der Gruppe aus Wales erkundigt sich nach der Faneshütte und dem Fanesgebiet, was wir noch von der letzten Transalp kennen und davon berichten können. Vom Pragserwildsee aus waren die lustigen Herren am Vortag gestartet. Später gibt es noch ein paar Tipps von den Engländern für den anstehenden Downhill mit einem Zwinkern. Wir halten es nach dem Motto auf dem T-Shirt des eines Engländers "Alter Altitude" und fahren ab. Warm gekleidet geht es nun bergab.

Zunächst bis kurz vor die Senneshütte, dann links ab in Salata Tal Richtung Ra Stua-Alm. Vorsichtig zirkeln wir über losen Grobschotter mit abgesenktem Sattel (Nussknacker!) ins Tal. Wir rollen weiter bis in den mondänen Skiort Cortina d’ Ampezzo (1.211 m), einem ehemaligen Austragungsort der Winterolympiade. Um 10:15 Uhr, kurz nach dem örtlichen Camping Platz, finden wir den Aufstieg Nr. 432, der uns nach Croda da Lago führt. Die Steigungen sind heftig und kosten mit > 30% auf feuchtem Schotter viel Kraft. Timo verflucht noch bis kurz vor dem Ziel meine Idee für diese Variante "Leck mich am Poppes, da geht’s immer noch hoch". Oben an der Hütte am See werden wir entlohnt mit Blick über die Hochebene und auf die Rochetta-Gipfel.

Zur Mittagszeit erreichen wir die Hütte Croda da Lago (2.709 m). Wir stärken uns ausgiebig mit Gulasch und Speckknödeln und A-Saft schorle. Mit jedem Bissen steigt unsere Laune. Teilweise klart es nun sogar auf, nachdem es den ganzen Vormittag bei Tofane und Monte Christallo zugezogen hat. Ein warmer Käsekuchen und eine heiße Schokolade bilden den krönenden Abschluss.

Nach nur 30 Minuten Fahren und Schieben erreichen wir die Scharte Forzella Ambrizzola (2.277 m) mit atemberaubendem Blick zurück auf den Gipfel Croda da Lago. Vorbei geht es teilweise schiebend an den La Rochetta Gipfeln. Leider ist der anschließende Abstieg nicht durchgehend befahrbar bis zur Weggabelung 458, wo wir den Weg 436 verlassen. Zum Abschluß dann ein zwei Kilometer langes Sahnestückchen fahrbar bis zum Rifugio Citta di Fiume (1.917 m), die uns zur Rast einlädt. Wir genießen bei einem Latte Macchiato den Traumblick auf den Monte Pelmo, ein mit 3.168 m beindruckender Berg.

Über eine Schotterpiste, die sich gut fahren lässt verlieren wir unsere Höhe und erreichen die Straße bei ca. 1.600 Höhenmetern. Wunderschöne alte Bauernhöfe schmücken den Blick auf Mt. Verdal (2.491 m) und den Mt. Cernera (2.664 m). Kurz vor Selva die Cadore müssen wir ca. 250m Höhe überwinden. Über Colle Santa Luci geht es weiter bis Andraz. Mit müden Knochen und hohem Tempo erreichen wir endlich Aràbba auf 1.602 m unterhalb des Pordoijochs. Abends gibt es Nudeln mit Käse, dazu Vino Rosso und viel Aqua. Danach wird noch ein Tiramisu und ein Panna Cotta verdrückt.

Die Königsetappe: 74 Kilometer, 2.100 Höhenmeter, 5:30 Stunden Fahrzeit.
Wir verbringen die Nacht im Hotel Marilena für 26,- Euro pro Person inklusive Frühstück.

Eine zu kurze Decke raubt mir die gute Nachtruhe. Unser ebenfalls zu kurzgeratener Hotelier hat die Decken vermutlich auf Maß schneidern lassen. Mir bleibt die Erinnerung an eine Nacht, wo entweder oberhalb des Bauchnabels oder unterhalb vom Knie alles frei war. Um 7:30 Uhr entschädigt dann ein üppiges Frühstücksbuffet, während es draußen regnet. Wir lassen uns daher Zeit und gehen erst um 9:30 Uhr auf die Piste. 33 Kehren (Tornanti) gilt es zu überwinden bis zum Passo Pordoi hoch. Im oberen Drittel radeln wir durch Nebel. Der Piz Boe mit 3.300m zeigt sich uns leider nicht. Der Verkehr hält sich zum Glück bei unserem Ausflug auf Asphalt in Grenzen. Oben angekommen entdecken wir das Denkmal von Fausto Coppi, dem legendären Teilnehmer und Bezwinger der Tour de France.

Zwei Motorradbiker lichten uns am Passschild freundlicherweise ab. Für die 10 Kilomterstrecke mit 600 Höhenmetern haben wir nur knapp eine Stunde gebraucht. Wegen der Kälte springen wir umgehend in Jacken und Hosen. Dann geht es abwärts bis auf 1.800 Höhenmeter in Richtung Campitello. Beim Abzweig nehmen wir die Strecke zum Sellajoch, welches ich auf 2.240 Meter vor Timo erreiche. Nur 8°C zeigt das Barometer am Touristenshop hier oben. Timo hat unterwegs einen Hungerast erlitten und musste sich umgehend Energie in Form von Riegeln zuführen.

Zunächst suchen wir an der falschen Stelle nach dem Weg 457 und fahren 80 Höhenmeter in entgegengesetzter Richtung ab, kehren dann aber um und finden in Richtung Wolkenstein nach dem ersten Rifugio am Pass eine zweite , die richtige Hütte und den gesuchten Weg. Circa 100 Höhenmeter müssen geschoben werden bis zum Rifugio Friedrich-August (2.300 m). Timo bestellt Nudeln mit Steinpilzen, ich entscheide mich für Nudeln mit Pesto. Mit dem Servieren beginnt der Genuss! Dann erwartet uns auf dem weiteren Abschnitt das Ungewisse. Ist der Weg 557, ein Wanderpfad fahrbar? Müssen wir schieben oder die Bikes gar tragen?

Bis zum Rifugio Sandro Pertini ist der Weg noch recht gut. Das Stück in Richtung Plattkofelhütte entpuppt sich als teilweise schwierig. Wanderer mit stabilen Schaftschuhen und Teleskopstöcken haben hier keine Schwierigkeiten. Wir schon, mit geschulterten Bikes haben wir keine Hand frei, um uns am Fels zu halten. Mit entsprechender Vorsicht, zum Glück ist der Weg trocken, erreichen wir gegen 15:00 Uhr die Plattkofelhütte. Mein Fazit: Traumwanderweg, nix fürs Bike!

Die Bedienung verwöhnt uns mit heißer Schokolade und Kuchen. Erst um 15:45 Uhr schaffen wir den Aufbruch über den Weg 594/4. Vorbei an La Palacia (2.351 m) und Cresta di Siusi (2.247 m) auf einem Traumtrail, immer am Grat entlang. Auf der Nordflanke steigt gespenstischer Nebel auf. Es würde mich nicht wundern, wenn hier bereits ein Werwolf-Film gedreht worden wäre. Vorbei geht es an Kühen und Pferden und den damit verbundenen Weidegatter und elektrischen Zäunen. Um 16:15 Uhr erreichen wir die Dialer Hütte auf 2.145 Meter.

Zwei Bernersennenhunde begrüßen uns an der Eingangstür. Einen reißen wir ungewollt aus der Siesta, doch er macht uns bereitwillig Platz und trottet davon. Wir erhalten von der freundlichen Wirtin Zimmer 102, ein geräumiges Zimmer mit 4 Betten. Wir sind diese Nacht die einzigen Gäste. Gegenüber vom Hotel stehen 60 reinrassige Haflinger Pferde (die mit den blonden Mähnen), die ein Unternehmer hier als Hobby auf der Weide stehen hat. Ein frischer Salat vom eigenen Garten gemeinsam mit einem Entrecote und Bratkartoffeln munden nach dieser Anstrengung hervorragend. Danach Lienzer-, bzw. Sachertorte bilden den Abschluß des Tages. Um 20:00 Uhr sind wir bereits totmüde und gehen zeitig zu Bett.

38 Kilomter, 1.800 Höhenmeter und 4:00 Stunden Fahrzeit.
Übernachtungskosten: 31,- Euro pro Person inklusive Frühstück.

9:10 Uhr zeigt die Uhr, als wir am n ächsten Tag im Sattel sitzen. Es ist kalt auf dem Weg bergab. Nach kaum einem Kilometer geht es in einen Gegenanstieg, bei dem es uns schnell warm wird. Bei der Panoramahütte im Gebiet der Seiseralm fahren wir auf einem Weg auf einem Bergsattel ab und durchfahren anschließend das Puflertal bis nach St. Ullrich auf Nummer 3, wo sich gerade eine große Gruppe Biker, auch mit Rucksäcken) den Berg hoch quält, während wir entspannt den Downhill genießen. Unten orientieren wir uns an der 242b, um nicht zu viele Höhenmeter zu verlieren. Schließlich erreichen wir das Eisacktal.

Nach wenigen Metern auf der Alten Brennerstraße verlassen wir diese, bevor uns ein rücksichtslosen Fahrer in einem 18-Tonner IVECO überrollen kann. Der eingeschlagene Weg auf der rechten Uferseite entpuppt sich als Sackgasse, er endet plötzlich in einem Hof mit Schranke und dem Hinweis auf einen unfreundlichen Hund. Ein paar Meter retour nehmen wir einen Wanderweg, der kostet viel Kraft macht aber als Singletrail richtig Spass. Als wir vor Abeins aus dem Wald rollen breiten sich gigantisch große Obstplantagen vor uns aus. Timo entscheidet sich für die Apfelsorte in Grün, ich bevorzuge die rote Variante. Auf der für uns perfekt platzierten Bank genießen wir unser Diebesgut.

Brixen besitzt eine wunderschöne Altstadt. Das Jakobiner Kloster Neustift in Vahrn lockt viele Touristen an. Eine Bikerin fragen wir nach dem Weg. "Haltet euch links", rät sie uns. Wir fahren zunächst auf einem herrlichen Radweg bis zu einer Brücke. Links geht ein schmaler Wanderweg den Berg hoch, rechts ein schön asphaltierten Weg ebenerdig weiter. Wir mißachten den Hinweis der Bikerin und entscheiden uns für die bequeme Variante. Wenige Minuten später stehen wir vor einem Schild mit der Aufschrift "Achtung böse Hund". Wie böse der ist, wollen wir lieber nicht herausfinden, kehren um und folgen dem 20 cm breiten Wanderweg, schieben unsere Bikes 100 Höhenmeter steil den Berg hinauf.

Um 14:00 Uhr gönnen wir uns endlich wieder eine andere Nahrung, als Riegel und nehmen leckeren Salat mit Putenstreifen, bzw. Thunfisch in einem schönen Biergarten im Ort Franzensfeste (auf italienisch Fortezza). Nach einem Latte Macchiato geht es erst um 15:00 Uhr weiter. Über eine Gruppe Biker, die teilweise rauchend am Nachbartisch sitzt rümpfen wir die Nase. Noch vier Kilometer quälen wir uns auf dem alten Weg, der nicht mehr gepflegt wird, dieses Mal links zur Eisack, als endlich der neuangelegte Radweg von der rechten Seite zu uns wechselt und wir von nun an die letzten Kilometer genießen können. Doch auch hier sammeln wir noch einige ungeplante Höhenmeter, die die 1:50000 Maßstabskarte nicht klar ausgewiesen hat und der Weg viele (zu viele) Zwischensteigungen überwindet. Um 16:45 Uhr stehen wir fix und fertig aber zufrieden mit unserer Tour am Ausgangspunkt im kleinen Ort Wiesen bei Sterzing.

1.000 Höhenmeter, 85 Kilomter und 4:40 Stunden.
Unsere Tour ist zu Ende.

Text: Stefan Ebert, Fotos: Timo Rokitta